Schloss Leitzkau

Eine frühe Bedeutung erhielt der schon 995 urkundlich erwähnte Ort Leitzkau zwischen Magdeburg und Dessau wohl durch seine geostrategische Lage, insbesondere als Ausgangspunkt zur Wiedergewinnung der durch den Slawenaufstand 983 verlorengegangenen brandenburgischen Gebiete.

Am 2. April 1564 erwarb der Söldnerführer Hilmar von Münchhausen für 70.000 Taler das ehemalige, zerfallene Stift, das er in den folgenden Jahren in eine Schlossanlage im Stil der Weserrenaissance umbauen ließ.

Sie gilt als der bedeutendste Schlossbau dieser Zeit im Gebiet der mittleren Elbe.

Das östlich gelegene Klausurgebäude, während des Umbaus um ein Stockwerk erhöht, erhielt später den Namen Althaus.

Im Zweiten Weltkrieg beschädigt und um 1950 abgerissen, sind von diesem Gebäude noch ein achteckiger Treppenturm, ein Giebel vor dem Querhaus der Basilika und eine imposante Loggia (mit romanischen Säulen im Erdgeschoß) vorhanden.

Letztere verband das Althaus mit dem aus dem 15. Jh. stammenden Hobeck-Schloss, das nach einem in der Nähe liegenden Ort benannt wurde.
Für standesamtliche Trauungen auf dem Schloss kontaktieren Sie bitte das Standesamt Gommern.

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