Jagdschloss Letzlingen
Auf Anordnung des brandenburgischen Kurfürsten Johann Georg wurde die "Hirschburg" 1559-1562 als Jagdschloß errichtet. Der Wildreichtum der Colbitz-Letzlinger Heide machte es möglich, daß die Letzlinger Hofjagd am königlich preußischen Hof zu einem wichtigen gesellschaftspolitischen Höhepunkt wurde.
Im Auftrag des peußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. wurde die Hirschburg 1843 von Friedrich August Stüler im neogotischen Stil zu dem Jagdschloß umgebaut, wie es sich auch heute noch als Jagdschloß Letzlingen zeigt.
Europäische Fürstlichkeiten, wie z.B. Alexander II von Rußland, Kronprinz Rudolf von Österreich und prominente Staastmänner der Zeit.
In der Zeit um 1870 kam auch der inoffizielle Name "Kaiserjagd" auf. Die letzte Hofjagd fand im November 1912 statt. Ab 1922 pachtete die "Freie Schul- und Werkgemeinschaft das Schloß als private Internatsschule. Im Jahre 1933 wurde sie von den Nationalsozialisten aufgrund der reformpädagogischen Grundsätze wieder geschlossen. Danach wurde das Schloß als Lazarett, später als Krankenhaus eingerichtet. Bis ins Jahr 1991 war das Krankenhaus in Betrieb.
Nach umfangreichen Rekonstruktions- und Restaurierungsarbeiten wurde das Jagdschloß Letzlingen im Frühjahr 2001 wieder eröffnet. Ein ständige Ausstellung zur Geschichte des Schlosses und der damit verbundenen Jagdgeschichte in der Colbitz-Letzlinger Heide sind in den bereits restaurierten Räumen zu sehen.
Der große kaiserliche Speisesaal wird für kulturelle Veranstaltungen genutzt und kann auch für Firmen- oder Privatfeiern gemietet werden. Das Letzlinger Standesamt nutzt den Saal, festlich hergerichtet, für feierliche Eheschließungen. In der benachbarten Schloßkirche kann dann auch gleichzeitig die kirchliche Trauung vollzogen werden.
Für standesamtliche Trauungen auf dem Jagdschloss kontaktieren Sie bitte das Gardelegener Standesamt.